Aufwendungen des Arbeitnehmers für die Fahrten von der Wohnung zur Arbeit gehören zu den abzugsfähigen Werbungskosten, die in Höhe der Entfernungspauschale angesetzt werden können. Unter den Anwendungsbereich der Entfernungspauschale fallen die Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte. Für den Ansatz der Entfernungspauschale ist es nicht entscheidend, mit welchem Transportmittel der Weg zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte zurückgelegt wird. Liegen die tatsächlichen Aufwendungen für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel über der Entfernungspauschale, kann auch der übersteigende Betrag angesetzt werden. Arbeitgeberleistungen (Zuschüsse und Sachbezüge) zu Jobtickets im Linienverkehr und zu Beförderungsleistungen im öffentlichen Nahverkehr sind lohnsteuerfrei (keine Zurechnung zum Bruttoarbeitslohn). Ausgehend von 230 Arbeitstagen (5-Tage-Woche) sowie 30 Urlaubs- und Krankheitstagen / Jahr kann zur Ermittlung der Anzahl der Arbeitstage steht folgende … [Weiterlesen...]
Rückblick in eigener Sache
Die ersten Absolventen des Faches "Deutsches Steuerrecht an der UBB" haben erfolgreich Ihr Zertifikat erworben. Wir blicken zurück auf zwei Semester der Lehre zum deutschen Einkommensteuer-, Bilanzsteuer- und Umsatzsteuerrecht sowie Vorlesungen im Bereich des formellen Steuerrechts (Abgabenordnung). Waren die Themen zu Beginn für die deutschsprachigen Studierenden noch unbekannt und auf den ersten Blick ohne Zusammenhang, so hat sich im Laufe der beiden Semester wie bei einem Puzzle ein Gesamtbild ergeben. Die Verknüpfungen der Umsatzsteuer mit der ertragsteuerlichen Gewinnermittlung oder die Regelungen etwa zur Korrektur von Steuerbescheiden in ihrer Anwendung auf die unterschiedlichen Steuerarten wurden zu vertrauten Themen. Wir freuen uns gemeinsam mit diesem fakultativen Angebot den besonders engagierten Studierenden aus den Bereichen Accounting und Recht eine Möglichkeit zur Spezialisierung anbieten zu können, die als Ergänzung zu einer späteren beruflichen Tätigkeit sowohl in … [Weiterlesen...]
VAT Split Payment
Die rumänische Regierung hat bereits im Jahr 2017 die Einführung eines sog. Split-Payment-Systems beschlossen. Diese Neuerung dient der Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs und soll dadurch erreicht werden, in dem künftig der Zahlungsverkehr zwischen Steuerpflichtigen besser kontrolliert wird. Das neue Gesetz sieht daher vor, dass bereits seit 2018 Leistungsempfänger den in Rechnung gestellten Umsatzsteuerbetrag auf ein spezielles Steuerkonto des Leistenden überweisen müssen. Verpflichtet soll das zusätzliche Steuerkonto für alle Unternehmer sein, die entweder in Rumänien ansässig oder dort für umsatzsteuerliche Zwecke registriert sind. Ein Verstoß des Leistungsempfängers kann mit einer Strafe in Höhe von 50% des auf das Konto zu zahlenden Betrags geahndet werden. … [Weiterlesen...]
Stimmen der Absolventen
Die Absolventen des Moduls Steuerrecht berichten über Ihre Erfahrungen mit dem einjährigen Studium des deutschen Steuerrechts. Das Dozententeam bedankt sich für diese Empfehlungen und wünscht allen teilnehmenden Studierenden viel Erfolg bei ihrem weiteren beruflichen Werdegang. PATRICIA, Studentin an der Fakultät für Jura der Universität "Babes-Bolyai" in Klausenburg: "Ich studiere Jura und habe in meinem dritten Studienjahr über dieses Modul erfahren. Ich hatte schon rumänisches Steuerrecht studiert und war neugierig um zu wissen, welches die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zwischen den zwei Länder sind. Ein großer Vorteil war, dass Lehrer aus Deutschland das Fach unterrichtet haben. Die Dozenten waren sehr freundlich, der Unterricht war auch sehr interessant, interaktiv und spannend. Noch mehr, die Lehrer haben uns gezeigt und gelehrt, wie wir die Gesetze benutzen und verstehen sollen. Deswegen war es leichter alle Teile des Steuerrechts und selbstverständlich das … [Weiterlesen...]
Steuerlast im internationalen Vergleich
Die Belastung der Arbeitseinkommen durch Steuern und Sozialabgaben gehört Deutschland im OECD-Vergleich weiterhin zu den Spitzenreitern und über dem OECD-Durchschnitt. Dies liegt vor allem an den vergleichsweise hohen Sozialabgaben, die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen werden. Der folgende Ländervergleich zeigt die Abgabenlast für unterschiedliche familiäre Situationen auf: … [Weiterlesen...]