Nach der neuen gesetzlichen Vorschrift sind Steuerbescheide aufzuheben oder zu ändern, soweit dem Steuerpflichtigen bei Erstellung seiner Steuererklärung Schreib oder Rechenfehler unterlaufen sind und er deshalb der Finanzbehörde bestimmte, nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt des Erlasses des Steuerbescheids rechtserhebliche Tatsachen unzutreffend mitgeteilt hat. Die Korrekturvorschrift wirkt hierbei sowohl bei Änderungen zuungunsten als auch zugunsten des Steuerpflichtigen. Der neue § 173a AO ergänzt und erweitert somit die steuerlichen Korrekturnormen für bestandskräftige Steuerbescheide, wie etwa Einkommensteuer-, Körperschaftsteuer- oder Gewerbesteuerbescheide und zwar unabhängig von der Berichtigungsmöglichkeit wegen offenbarer Unrichtigkeiten nach § 129 AO. Der Anwendungsereich bezieht sich auf insbesondere Rechtschreibfehler, Wortverwechselungen, Wortauslassungen oder fehlerhafte Übertragungen. Schreib- als auch Rechenfehler müssen nach Auffassung des Gesetzgebers und der … [Weiterlesen...]
Steuertrends
Die Europäische Kommission berichtet über Steuertrends in der Europäischen Union. Der Bericht enthält detaillierte statistische und ökonomische Analyse der Steuersysteme in den EU-Mitgliedstaaten Hier finden Sie einen Auszug, der sich direkt auf Deutschland bezieht. Es sind die wichtigsten Steuerindikatoren in Prozent des BIP für die Jahre 2002 bis 2014 präsentiert. Die Daten werden ergänzt durch Information zu den jüngsten Steuerreformen in jedem Land und den Eckpunkten der wichtigsten nationalen Steuern wie der Einkommensteuer, der Körperschaftsteuer, der Mehrwertsteuer, den Sozialabgaben und den Verbrauchssteuern. Quelle: Europäische Kommission online … [Weiterlesen...]
Existenzminimum festgelegt
Die Bundesregierung hat das steuerfrei zu stellende sächliche Existenzminimum für die Jahre 2017 und 2018 neu festgelegt. Das Existenzminimum für einen Erwachsenen beträgt somit im Jahr 2017 8.820 € und im Jahr 2018 9.000 €. Für Kinder wird das sächliche Existenzminimum für 2017 auf 4.716 € und für 2018 auf 4.788 € festgelegt. Quelle: Bundestag/Existenzminimumbericht … [Weiterlesen...]
Steuerprogressionsbericht
Der Einkommensteuertarif bedingt die sog. kalte Progression bei der Steuermehreinnahmen nur deshalb entstehen, weil die Einkommen inflationsbedingt steigen und damit durch den progressiven Einkommensteuertarif bei unverändertem Realeinkommen zu einem Anstieg der Durchschnittsbelastung führt. Zum Ausgleich der kalten Progression für das Jahr 2016 wäre der Einkommensteuertarif bei einer angenommenen Inflation von 0,62% entsprechend zu verschieben. Für 2017 wird ebenfalls eine Rechtsverschiebung der Tarifeckwerte empfohlen und zwar bei einer erwarteten höheren Inflationsrate. Quelle: Bundestag/Steuerprogressionsbericht … [Weiterlesen...]
Umsatzsteuer im Einkaufswagen
Was wird wie hoch besteuert? Bei allen Einkäufen wird die Mehrwertsteuer fällig. Allerdings gibt es hier zwei Arten: Den regulären Satz von 19 Prozent und den ermäßigten von 7 Prozent. Wer nach dem Einkauf im Supermarkt einen Blick auf den Bon wirft, wird sehen, dass dort beide Sätze aufgeführt sind. Ausgewählte Produkte und ihr Mehrwertsteuersatz Produkt Mehrwertsteuersatz Milch 7% Hummer 19% Zeitung 7% Busfahrschein 7% Buch 7% Wein 19% Theaterkarte 7% Schuhe 19% Waren des täglichen Bedarfs niedriger besteuert Das Prinzip ist einfach: Das, was im Alltag gebraucht wird, wird auch niedriger besteuert. Im Supermarkt sind Obst- und Gemüsestände, Fleisch- und Käsetheke Orte, wo es Waren mit einem Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent gibt. 75 Prozent der ermäßigten Artikel sind Lebensmittel. Davon profitieren vor allem Geringverdiener. Wer allerdings einen Abstecher in die Feinkostabteilung macht und sich einen … [Weiterlesen...]